"Die Seheindrücke beider Augen werden wahrgenommen, als ob sie nicht von zwei Augen, sondern von einem
einzelnen empfangen würden, das ungefähr in der Mitte zwischen beiden Augen in der Gegend der Nasenwurzel
zu denken wäre ('Zyklopen'-Auge nach Helmholtz, 'imaginäres Deckauge' nach Hering)."
Otto, J.: Lehrbuch und Atlas der Orthoptik. Huber, Bern 1975, Seite 16
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Anmerkung:
Die Klammern im obigen Zitat sind nicht vom Autor dieser Webpräsenz, sondern von
Joachim Otto.
Helmholtz, H. v.: Handbuch der Physiologischen Optik. Voss, Leipzig 1867, Seite 611 (Verwendung des Begriffes
Cyclopenauge)
Ansicht bei der Bayerischen Staatsbibliothek München
"Es erhebt sich die Frage, welche Punkte im Raume mit dem fixierten Punkte zugleich von beiden Augen noch
einfach gesehen werden. Der Inbegriff aller dieser Punkte, mögen sie nun zusammen eine Linie oder Fläche
darstellen, ist der sog. Horopter, - ein Ausdruck, der von Franc. Aguilonius eingeführt wurde."
Cornelius, C. S.: Die Theorie des Sehens und räumlichen Vorstellens. Schmidt, Halle 1861, Seite
360
Ansicht bei der Bayerischen Staatsbibliothek München
Aguilonii, F.: e Societate Iesv Opticorvm libri sex. Plantin, Antverpiae 1613, page 111 (Verwendung des
Begriffes Horopter)
Ansicht bei Internet Archive
"Horopter, das Sehe-Ziel,
Ist eine gerade Linie, welche durch den Punct, in dem die Sehe-Axen beyder
Augen zusammen stoßen mit der Linie parallel gezogen wird, die aus dem
Mittel-Puncte des einen Auges biß in den Mittelpunct des anderen gezogen wird."
Wolff, C. v.: Mathematisches Lexicon. Gleditsch, Leipzig 1716, Seite 721/722 und 723/724
Ansicht bei der Bayerischen Staatsbibliothek München