"Er nahm dabei auf Leonardo da Vinci Bezug, der in seiner Abhandlung über die Malerei
darauf hingewiesen habe, daß auch ein mit größter Sorgfalt hergestelltes Gemälde nie ein
Relief zeigen könne wie die darauf dargestellten Gegenstände, es sei denn, diese würden
einäugig betrachtet. Denn bei beidäugiger Betrachtung sehe man gleichsam um die
Gegenstände herum."
Rohr, M. v.: Die binokularen Instrumente. Springer, Berlin 1907, Seite 28, 29
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"Leonardo bemerkte nämlich, daß eine Kugel vor einem Hintergrund von den beiden Augen
unterschiedlich wahrgenommen wird: Das linke Auge sieht ein bißchen weiter links um die
Kugel herum und das rechte Auge ein bißchen weiter rechts herum."
Hubel, D. H.: Auge und Gehirn. Neurobiologie des Sehens. Spektrum der Wissenschaft,
Heidelberg 1990, Seite 154
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